Lehnin: Unterschied zwischen den Versionen

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Wie bei Wikipedia kann man mit seinem Wissen dazu beitragen und die Geschichte von Lehnin ergänzen, sowie schöne Fahrrad- & Wanderrouten der Gegend einstellen.   
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Kloster Lehnin ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg.   
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==[[Ausflug nach Kloster Lehnin|Ausflüge]]==
  
Mit der kostenlosen Anwendung (App) von [http://www.wikitude.com/tour/wikitude-world-browser/download Wikitude] (Kategorie: Geschichte) wird der historische Atlas von Lehnin auch "mobil" als Reiseführer angezeigt.
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<!-- Karte;52.320139;12.743406;14;323; -->
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(c) Karte: [http://creativecommons.org/licenses/by-sa/2.0/ CC-BY-SA] [http://www.openstreetmap.org/ OpenStreetMap.org] contributors
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==Geschichte==
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Das Dorf Lehnin als Kern der heutigen Gemeinde sieht als sein Gründungsdatum das Jahr 1180 an, als der Askanier Otto. I, der zweite Markgraf der Mark Brandenburg, das den Namen gebende Zisterzienser-Kloster Lehnin gründete. Deshalb wurde 2005 das 825-jährige Jubiläum gefeiert. Allerdings bestand 1180 und lange Zeit danach nur das Kloster. Die eigentliche Gründung des Dorfes oder Fleckens Lehnin vollzog sich 1415 aus einem Markt, den die Mönche vor den Klostermauern einrichteten. Eine größere Ausdehnung erfuhr der Ort 1667 durch die Ansiedlung von 13 Handwerkern mit ihren Familien. Der Grund dafür war vermutlich der häufige Aufenthalt des Kurfürsten. 1750 sind 104, 1800 152 Feuerstellen belegt. Allerdings verlor der Flecken Lehnin 1733 das Marktrecht an Werder (Havel) und konnte es erst 1855 wiedererlangen.
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Das Dorf Rietz gehörte bis zu seiner Auflösung 1571 zum Hochstift Brandenburg, dem Fürstentum der Bischöfe des Bistums Brandenburg.[4] 1899 wurde Lehnin mit der Stichstrecke Groß Kreutz–Lehnin an das Eisenbahnnetz angeschlossen.
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1943 bezog der sogenannte Generalbevollmächtigte Chemie (GebeChem) mehrere Gebäude des heutigen Luise-Henrietten-Stifts und ließ auf dem Gelände für seine Behörde sieben weitere Baracken errichten. Die Behörde koordinierte die Interessen der Kriegswirtschaft mit denen der Wehrmacht und SS und verteilte von hier aus KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter auf die Chemieindustrie.[5] Das Stift ist eine diakonische Einrichtung der Evangelischen Kirche, die 1911 das Klostergelände bezog und in den alten Klostergemäuern sowie verschiedenen Neubauten eine weit verzweigte, heute vorbildliche helfende und heilende Einrichtung aufgebaut hat.
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Am 23. April 1945 besetzte die Rote Armee während der Schlacht um Berlin auch Lehnin.
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Bei Lehnin waren von 1982 bis 1990 die etwa 500 Fallschirmjäger der NVA stationiert. Ihr vorrangiges Ziel im Kriegs- oder Interventionsfall waren die Flughäfen von West-Berlin. Mitte Oktober 1989 wurde der Verband auf Anordnung Erich Honeckers, der als Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrats der DDR die formelle Befugnis dazu hatte, zum Einsatz gegen die Montagsdemonstrationen nach Leipzig verlegt, blieb jedoch in den Kasernen.[6] Heute unterhält die Bundeswehr dort einen Truppenübungsplatz.  
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Lehnin_(Gemeinde) Wikipedia]
  
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Liste der [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Kloster_Lehnin_(Gemeinde)&action=history Autoren]
52.977778; 13.7425|[[File:001000012800.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Kreuzkirche_%28Joachimsthal%29 Kreuzkirche (Joachimsthal)]
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52.9639; 13.7547|[[File:Kaiserbahnhof.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Joachimsthal_Kaiserbahnhof Joachimsthal Kaiserbahnhof]
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Der Text ist unter der Lizenz [http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Lizenzbestimmungen_Commons_Attribution-ShareAlike_3.0_Unported „Creative Commons Attribution/Share Alike“] verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den [http://wikimediafoundation.org/wiki/Nutzungsbedingungen Nutzungsbedingungen] von Wikipedia beschrieben.
52.336389; 12.543611|[[File:Dorfkirche Reckahn.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Reckahn Dorfkirche Reckahn]
 
52.668647; 14.668961|[[File:königlicher Einsatz nach Carl Röchling.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Schlacht_von_Zorndorf Schlacht von Zorndorf]
 
52.976559; 13.742808|[[File:Ferdinand-Brunold-Denkmal.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Ferdinand-Brunold-Denkmal Ferdinand-Brunold-Denkmal]
 
53.108296; 11.72393|[[File:Dorfkirche Nebelin.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Nebelin Dorfkirche Nebelin]
 
53.130201; 11.787671|[[File:Dorfkirche Premslin.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Premslin Dorfkirche Premslin]
 
53.224695; 11.697306|[[File:Dorfkirche Reckenzin.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Reckenzin Dorfkirche Reckenzin]
 
53.217175; 11.705944|[[File:Löwenkopfbrücke Streesow.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=L%C3%B6wenkopfbr%C3%BCcke_Streesow Löwenkopfbrücke Streesow]
 
51.922778; 13.639722|[[File:Dorfkirche Jetsch.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Jetsch Dorfkirche Jetsch]
 
51.922778; 13.639722|[[File:Schloss Kasel.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Schloss_Kasel Schloss Kasel]
 
52.475478; 12.842035|[[File:Stadtkirche St. Petri.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Stadtkirche_St._Petri_%28Ketzin%29 Stadtkirche St. Petri (Ketzin)]
 
52.362494; 12.745176|[[File:Dorfkirche Damsdorf.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Damsdorf Dorfkirche Damsdorf]
 
52.360225; 12.806598|[[File:Dorfkirche Göhlsdorf.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_G%C3%B6hlsdorf Dorfkirche Göhlsdorf]
 
52.321622; 12.569711|[[File:Dorfkirche Krahne.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Krahne Dorfkirche Krahne]
 
52.337948; 12.725043|[[File:Dorfkirche Nahmitz.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Nahmitz Dorfkirche Nahmitz]
 
52.286872; 12.751082|[[File:Dorfkirche Rädel.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_R%C3%A4del Dorfkirche Rädel]
 
52.364692; 12.723053|[[File:Dorfkirche Trechwitz.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Trechwitz Dorfkirche Trechwitz]
 
53.154501; 11.746611|[[File:Dorfkirche Karstädt.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Dorfkirche_Karst%C3%A4dt Dorfkirche Karstädt]
 
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52.513056; 13.674444|[[File:Galopprennbahn Hoppegarten.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Galopprennbahn_Hoppegarten Galopprennbahn Hoppegarten]
 
52.620556; 14.706111|[[File:Schloss Tamsel.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Schloss_Tamsel Schloss Tamsel]
 
52.320139; 12.743406|[[File:Klosterkirche Lehnin.jpg{{!}}100px]]|[http://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Kloster_Lehnin Kloster Lehnin]
 
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Aktuelle Version vom 21. Mai 2021, 11:58 Uhr

Kloster Lehnin ist eine amtsfreie Gemeinde im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg.

Ausflüge

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors

Geschichte

Das Dorf Lehnin als Kern der heutigen Gemeinde sieht als sein Gründungsdatum das Jahr 1180 an, als der Askanier Otto. I, der zweite Markgraf der Mark Brandenburg, das den Namen gebende Zisterzienser-Kloster Lehnin gründete. Deshalb wurde 2005 das 825-jährige Jubiläum gefeiert. Allerdings bestand 1180 und lange Zeit danach nur das Kloster. Die eigentliche Gründung des Dorfes oder Fleckens Lehnin vollzog sich 1415 aus einem Markt, den die Mönche vor den Klostermauern einrichteten. Eine größere Ausdehnung erfuhr der Ort 1667 durch die Ansiedlung von 13 Handwerkern mit ihren Familien. Der Grund dafür war vermutlich der häufige Aufenthalt des Kurfürsten. 1750 sind 104, 1800 152 Feuerstellen belegt. Allerdings verlor der Flecken Lehnin 1733 das Marktrecht an Werder (Havel) und konnte es erst 1855 wiedererlangen.

Das Dorf Rietz gehörte bis zu seiner Auflösung 1571 zum Hochstift Brandenburg, dem Fürstentum der Bischöfe des Bistums Brandenburg.[4] 1899 wurde Lehnin mit der Stichstrecke Groß Kreutz–Lehnin an das Eisenbahnnetz angeschlossen.

1943 bezog der sogenannte Generalbevollmächtigte Chemie (GebeChem) mehrere Gebäude des heutigen Luise-Henrietten-Stifts und ließ auf dem Gelände für seine Behörde sieben weitere Baracken errichten. Die Behörde koordinierte die Interessen der Kriegswirtschaft mit denen der Wehrmacht und SS und verteilte von hier aus KZ-Häftlinge und Zwangsarbeiter auf die Chemieindustrie.[5] Das Stift ist eine diakonische Einrichtung der Evangelischen Kirche, die 1911 das Klostergelände bezog und in den alten Klostergemäuern sowie verschiedenen Neubauten eine weit verzweigte, heute vorbildliche helfende und heilende Einrichtung aufgebaut hat.

Am 23. April 1945 besetzte die Rote Armee während der Schlacht um Berlin auch Lehnin.

Bei Lehnin waren von 1982 bis 1990 die etwa 500 Fallschirmjäger der NVA stationiert. Ihr vorrangiges Ziel im Kriegs- oder Interventionsfall waren die Flughäfen von West-Berlin. Mitte Oktober 1989 wurde der Verband auf Anordnung Erich Honeckers, der als Vorsitzender des Nationalen Verteidigungsrats der DDR die formelle Befugnis dazu hatte, zum Einsatz gegen die Montagsdemonstrationen nach Leipzig verlegt, blieb jedoch in den Kasernen.[6] Heute unterhält die Bundeswehr dort einen Truppenübungsplatz.


Text: Wikipedia

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