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Słońsk (deutsch Sonnenburg) ist ein zum Powiat Sulęciński (Zielenziger Kreis) in der polnischen Woiwodschaft Lebus gehörendes Dorf (bis 1947 Stadt).
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Datei:W0242677.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Sonnenburg_in_der_Neumark_W0242677 Sonnenburg in der Neumark]
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Datei:W0293043.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Sonnenburg_W0293043 Sonnenburg]
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Datei:W0249274.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=G._Heidenreich_-_Fabrik_f%C3%BCr_kleine_Metallwaren_und_Einrichtungen_dazu_-_Sonnenburg_Nm._W0249274 G. Heidenreich - Fabrik für kleine Metallwaren und Einrichtungen]
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Datei:W0224404.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Balley_Brandenburg_des_Johanniter_Ordens_W0224404 Balley Brandenburg des Johanniter Ordens]
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Datei:W0215677.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K%C3%B6niglich_Preussische_Direction_der_Strafanstalt_-_Sonnenburg_W0215677 Königlich Preussische Direction der Strafanstalt Sonnenburg]
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Datei:W0380889.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K.Pr._Direction_der_Strafanstalt_Sonneburg_W0380889 Königlich Preussische Direction der Strafanstalt Sonnenburg]
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Datei:W0219495.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K%C3%B6niglich_Preussische_Direction_der_Strafanstalt_-_Sonnenburg_W0219495 Königlich Preussische Direction der Strafanstalt Sonnenburg]
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Datei:W0334545.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Kgl._Pr._Direction_der_Strafanstalt_Sonnenburg_W0334545 Königlich Preussische Direction der Strafanstalt Sonnenburg]
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Datei:W0205201.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K%C3%B6niglich_Preussische_Direction_der_Strafanstalt_-_Sonnenburg_W0205201 Königlich Preussische Direction der Strafanstalt Sonnenburg]
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Datei:W0211069.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K%C3%B6niglich_Preussisches_Amtsgericht_Sonnenburg_W0211069 Königlich Preussisches Amtsgericht Sonnenburg]
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Datei:W0448427.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Pr._Amtsgericht_Sonnenburg_Neumark_W0448427 Preussisches Amtsgericht Sonnenburg]
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Datei:W0298246.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Preu%C3%9F._Amtsgericht_Sonnenburg_W0298246 Preussisches Amtsgericht Sonnenburg]
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Datei:W0404292.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=Amtsgericht_Sonnenburg_W0404292 Amtsgericht Sonnenburg]
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Datei:W0421499.jpg|[https://www.veikkos-archiv.com/index.php?title=K._Postamt_Sonnenburg_(Neumark)_W0421499 Kaiserliches Postamt Sonnenburg (Neumark)]
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==Geschichte==
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Sonnenburg wurde 1295 erstmals urkundlich erwähnt. Der Templerorden besaß in der Stadt eine Ordensniederlassung. 1312 wurden der Markgraf von Brandenburg und der Bischof von Lebus als gemeinsame Besitzer genannt. Henning und Arnold von Uchtenhagen, die Sonnenburg als Lehen erhalten hatten, errichteten 1341 das erste Sonnenburger Schloss. Vom 15. Jahrhundert an ist die Geschichte Sonnenburgs eng mit dem Johanniterorden verbunden, der Siedlung und Schloss 1426 für 900 Schock böhmischer Groschen von Markgraf Friedrich I. von Brandenburg erworben hatte. Das Schloss wurde Sitz des Herrenmeisters der Ballei Brandenburg, die innerhalb des Johanniterordens relativ selbständig war. Der Orden tat viel für den Ausbau von Sonnenburg. 1474 bis 1522 erbauten die Johanniter eine neue Kirche und 1545 bis 1564 ein neues Schloss.
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1538 trat Kurfürst Joachim II. zur lutherischen Lehre über. Die Ballei Brandenburg folgte ihm darin und behielt einen Großteil ihrer Besitzungen. Im Dreißigjährigen Krieg wurden das Ordensschloss und der Ort schwer zerstört. In den Jahren 1662 bis 1667 ließ Johann Moritz von Nassau-Siegen, seit 1652 Herrenmeister des Ordens, ein neues Residenzschloss errichten. Baumeister war der Holländer Cornelis Ryckwaert.
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Bis zur Säkularisation 1811 blieb Sonnenburg unter der Herrschaft des Ordens. Nach 1815 lag der Ort im Landkreis Sternberg und nach der Kreisteilung 1873 im Landkreis Oststernberg. Das Schloss wurde nach der Wiedererrichtung des protestantischen Johanniterordens Sitz des Herrenmeisters und blieb bis 1945 im Besitz des Ordens.
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Im Jahr 1933 wurde das Zuchthaus zum Konzentrationslager Sonnenburg umfunktioniert. In dem bereits 1934 wieder geschlossenen und erneut zum Zuchthaus transformierten Konzentrationslager war neben vielen anderen Carl von Ossietzky inhaftiert. Das Zuchthaus Sonnenburg wurde am 31. Januar 1945 Schauplatz eines deutschen Endphaseverbrechens, dem mehr als 810 Häftlinge zum Opfer fielen.
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Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt unter polnische Verwaltung gestellt und es begann die Zuwanderung von Polen. Sonnenburg wurde in Słońsk umbenannt, die deutsche Bevölkerung vertrieben.[1] 1947 wurde dem Ort das Stadtrecht entzogen. Viele Gebäude, darunter das Johanniter-Krankenhaus, wurden abgetragen, um Baumaterial für den Wiederaufbau Warschaus zu gewinnen. Das Schloss fiel 1976 einer vorsätzlichen Brandstiftung zum Opfer und dominiert bis heute als Ruine das Stadtbild.
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Text: [https://de.wikipedia.org/wiki/S%C5%82o%C5%84sk Wikipedia]
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[[Kategorie:Reklamemarkenkatalog]] [[Kategorie:Siegelmarkenkatalog]][[Kategorie:Polen (Reklamemarken)]] [[Kategorie:Polen (Siegelmarken)]]    [[Kategorie:Orte (Reklamemarken)]] [[Kategorie:Orte (Siegelmarken)]]

Aktuelle Version vom 9. Juli 2022, 10:01 Uhr

Słońsk (deutsch Sonnenburg) ist ein zum Powiat Sulęciński (Zielenziger Kreis) in der polnischen Woiwodschaft Lebus gehörendes Dorf (bis 1947 Stadt).

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Sonnenburg.

Geschichte

Sonnenburg wurde 1295 erstmals urkundlich erwähnt. Der Templerorden besaß in der Stadt eine Ordensniederlassung. 1312 wurden der Markgraf von Brandenburg und der Bischof von Lebus als gemeinsame Besitzer genannt. Henning und Arnold von Uchtenhagen, die Sonnenburg als Lehen erhalten hatten, errichteten 1341 das erste Sonnenburger Schloss. Vom 15. Jahrhundert an ist die Geschichte Sonnenburgs eng mit dem Johanniterorden verbunden, der Siedlung und Schloss 1426 für 900 Schock böhmischer Groschen von Markgraf Friedrich I. von Brandenburg erworben hatte. Das Schloss wurde Sitz des Herrenmeisters der Ballei Brandenburg, die innerhalb des Johanniterordens relativ selbständig war. Der Orden tat viel für den Ausbau von Sonnenburg. 1474 bis 1522 erbauten die Johanniter eine neue Kirche und 1545 bis 1564 ein neues Schloss.

1538 trat Kurfürst Joachim II. zur lutherischen Lehre über. Die Ballei Brandenburg folgte ihm darin und behielt einen Großteil ihrer Besitzungen. Im Dreißigjährigen Krieg wurden das Ordensschloss und der Ort schwer zerstört. In den Jahren 1662 bis 1667 ließ Johann Moritz von Nassau-Siegen, seit 1652 Herrenmeister des Ordens, ein neues Residenzschloss errichten. Baumeister war der Holländer Cornelis Ryckwaert.

Bis zur Säkularisation 1811 blieb Sonnenburg unter der Herrschaft des Ordens. Nach 1815 lag der Ort im Landkreis Sternberg und nach der Kreisteilung 1873 im Landkreis Oststernberg. Das Schloss wurde nach der Wiedererrichtung des protestantischen Johanniterordens Sitz des Herrenmeisters und blieb bis 1945 im Besitz des Ordens.

Im Jahr 1933 wurde das Zuchthaus zum Konzentrationslager Sonnenburg umfunktioniert. In dem bereits 1934 wieder geschlossenen und erneut zum Zuchthaus transformierten Konzentrationslager war neben vielen anderen Carl von Ossietzky inhaftiert. Das Zuchthaus Sonnenburg wurde am 31. Januar 1945 Schauplatz eines deutschen Endphaseverbrechens, dem mehr als 810 Häftlinge zum Opfer fielen.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt unter polnische Verwaltung gestellt und es begann die Zuwanderung von Polen. Sonnenburg wurde in Słońsk umbenannt, die deutsche Bevölkerung vertrieben.[1] 1947 wurde dem Ort das Stadtrecht entzogen. Viele Gebäude, darunter das Johanniter-Krankenhaus, wurden abgetragen, um Baumaterial für den Wiederaufbau Warschaus zu gewinnen. Das Schloss fiel 1976 einer vorsätzlichen Brandstiftung zum Opfer und dominiert bis heute als Ruine das Stadtbild.


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