Lutherische Pfarrkirche St. Marien

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Ansichtskarte mit der Pfarrkirche und dem Schloss im Hintergrund

Die Lutherische Pfarrkirche, auch St.-Marien-Kirche oder Stadtpfarrkirche genannt, ist eine evangelische Kirche im Zentrum der Stadt Marburg. Sie versorgt die Lutherische Pfarrkirchengemeinde St. Marien Marburg/Lahn mit ihrem Einzugsgebiet in der südlichen Oberstadt und den angrenzenden Gebieten. Außerdem ist sie Dekanatskirche des evangelischen Kirchenkreises Marburg-Stadt.


Geschichte

Ursprünglich waren die beiden Marburger Kirchen St. Maria und St. Kilian Filialkirchen der Martinskirche in Oberweimar. Die Marienkirche bestand dabei aus einem romanischen Vorgängerbau, an den gegen Ende des 13. Jahrhunderts der gotische Chor angebaut wurde. Dieser war in etwa so groß wie die romanische Kirche. 1297 wurde der Chor geweiht. Zwischen 1318 und 1390–95 wurde das gotische Langhaus an der Stelle des Vorgängerbaus errichtet. Bereits am 6. April 1227 wurden der Marienkirche die Pfarrrechte durch Landgraf Ludwig IV. verliehen.


Architektur

Die Kirche steht auf einem terrassenförmig angelegten Plateau am Schlossberg zwischen Ritterstraße und Rübenstein, gestützt durch große Mauern. Es ist eine im gotischen Stil erbaute Kirche, bestehend aus Chor und dreischiffigem Hallenlanghaus. Während der Außenbau durch eine glatte, strebepfeilerlose Wand auffällt, stehen im Inneren keilförmige Strebepfeiler, die das vierteilige Kreuzrippengewölbe tragen. Zwischen den Strebepfeilern sind hohe zweibahnige Fenster angeordnet. Der aus dem 15. Jahrhundert stammende Turm sollte eigentlich einen Turmhelm in Steinbau erhalten, es blieb aber bei einem hölzernen Provisorium. Da sich das Holz des Turms durch anhaltende Sonneneinstrahlung verzogen hat, ist der Turmhelm schief und gehört zu den Wahrzeichen der Stadt. In der Glockenstube hängen vier Glocken.


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Text: Wikipedia

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