Königlich Bayerische Pulverfabrik

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Siegelmarke der K. Bayerischen Pulver- und Munitionsfabrik

Der Bedarf nach Waffen und Munition war während dem Ersten Weltkrieg enorm. 1915 wurde mit dem Bau begonnen und ein Jahr später standen die sämtliche Gebäude. Mit knapp 6'000 Arbeitern war die Fabrik der grösste Arbeitgeber von Dachau. Die "Königlich Bayerische Pulver- und Munitionsfabrik Dachau" wurde am 22. November 1919 durch die "Deutsche Werke AG" übernommen. Danach wurden Möbel, Fenster und Türen sowie landwirtschaftliche Fahrzeuge hergestellt. Letzte Umstellungen auf ein ziviles Fabrikationsprogramm erfolgten erst 1921. Mitte 1923 wurde der ehemalige Pulverbetrieb stillgelegt; im Herbst 1924 aus wirtschaftlichen Gründen der Rest auch noch. Danach stand das riesige Gelände bis 1933 brach, danach wurde darauf das KZ Dachau auf Befehl von Heinrich Himmler gebaut. Heute sind auf dem Gelände die KZ-Gedenkstätte Dachau und ein paar kleinere Firmen zu finden.