Maria Sand (Herbolzheim)

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Maria Sand (Herbolzheim)

Maria Sand oder Maria im Sand ist eine römisch-katholische Wallfahrtskirche in Herbolzheim im Breisgau. Sie gehört zur Seelsorgeeinheit Herbolzheim des Erzbistums Freiburg.


Geschichte

Eine Legende berichtet, man habe 1556 im damaligen Dorf Tutschfelden, heute Herbolzheimer Stadtteil, nachdem es 1535 evangelisch-lutherisch geworden war, eine Marienstatue dem Bleichbach übergeben. Der habe die Statue in den damaligen Flecken Herbolzheim transportiert, der katholisch geblieben war, und dort im Ufersand angelandet. Am Fundort habe man eine erste Kapelle errichtet. 1629 wurde für sie eine Jahrzeit gestiftet.

Archäologische Untersuchungen wiesen 1977/78 Reste von zwei viel kleineren Vorgängerbauten mit Brand- und Überschwemmungsspuren nach. Chor und der östliche Teil des Schiffs der heutigen Kirche wurden in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts („um 1680“) errichtet, waren jedenfalls 1692 fertiggestellt. Dazu wurde ein Küsterhaus gebaut. 1747 ließ Pfarrer Anton Machleid das Schiff nach Westen verlängern und östlich an den Chor eine Sakristei setzen. Unter Machleid entstand ab 1752 auch der Neubau der Herbolzheimer Pfarrkirche St. Alexius. Die Gläubigen besuchten während der Bauzeit Gottesdienste in Maria Sand.

Der österreichische Josephinismus und ab 1805 der Übergang an das evangelische Großherzogtum Baden bedrohten die Kirche. Sie überlebte aber und wurde durch das 1821 entstandene Erzbistum Freiburg gefördert. 1918 wurde nach einer Ruhrepidemie eine Lourdesgrotte hinzugefügt. Restaurierungen erfolgten 1921 und 1981.



Text: Wikipedia

Bild: Wikipedia/© Jörgens.mi / CC-BY-SA-3.0

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