St. Quintin (Mainz)

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Die Kirche St. Quintin in Mainz ist die Pfarrkirche der ältesten nachgewiesenen Pfarrei der Stadt.


Geschichte

Die Ursprünge der Pfarrei gehen vermutlich noch auf die Zeit der Merowinger, dafür spricht das Patrozinium des Heiligen Quintin, welches später fast in Vergessenheit geriet. Im Jahr 774 wurde St. Quintin erstmals urkundlich erwähnt. Später befand sich bei der Kirche der erste innerstädtische Pfarrfriedhof. Es wird als sicher angesehen, dass St. Quintin bereits im 8. Jahrhundert bestand; im 7. und 8. Jahrhundert hatte in Mainz eine umfangreiche Kirchenbautätigkeit eingesetzt.

St. Quintin ist in seiner Geschichte immer Pfarrkirche gewesen. Heute bildet sie zusammen mit der Domgemeinde St. Martin die Pfarrei Dom St. Martin und St. Quintin. Der Dompfarrer ist seither auch immer Pfarrer von St. Quintin.

Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche bei den Luftangriffen auf Mainz 1942 schwer beschädigt, die Mauern blieben jedoch erhalten. Die wertvolle Armreliquie des Heiligen Quintin, wie auch andere kostbare Ausstattungsstücke verbrannten. Die Rekonstruktion und Renovierung begann sofort, schon 1948 konnte die Kirche wieder genutzt werden. Nach dem Krieg diente sie als Kirchenraum für die französische Garnison. Eine neue Quintinsreliquie konnte seit dem 4. November 1950 auf Vermittlung des Bischofs von Soisson Pierre Auguste Marie Joseph Douillard wieder verehrt werden. Ende der 1960er Jahre erfolgten die Arbeiten am Äußeren und am Glockenturm. Dieser blieb jedoch weiterhin mit einem Notdach versehen. Erst 1995 wurde ein in originalgetreuer Handarbeit rekonstruierter Turmhelm wieder aufgesetzt.



Text: Wikipedia

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