Alfred Oppenheim

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Alfred Nathaniel Oppenheim (geboren 7. Juli 1873 in Frankfurt am Main; gestorben 14. Juli 1953 London) war ein deutscher Künstler.

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Leben

Alfred Nathaniel Oppenheim war der Enkel des Malers Moritz Daniel Oppenheim. Der Großvater porträtierte den dreijährigen Enkel 1876 mit dem Struwwelpeter in der Hand.

Er studierte ab 1890 an der Frankfurter Städelschule und ab 1894 an der Akademie in München. Anschließend ging er nach Paris und kehrte 1900 nach Frankfurt am Main zurück. Neben seiner Tätigkeit als Maler war er auch als Bijoutier kunstgewerblich tätig und wurde ein Fachmann auf dem Gebiet der ostasiatischen Kunst. Oppenheim bearbeitete ab 1919 die Kataloge des Kunstauktionshauses Hugo Helbing.

1924 gab er die Erinnerungen seines Großvaters Moritz Oppenheim heraus. Seine eigene Kunstsammlung umfasste französische Kunst des 19. Jahrhunderts und Asiatika. Gemeinsam mit Maximilian von Goldschmidt-Rothschild und Martin Flersheim verließ er 1935 den Kunstgewerbeverein. 1939 emigrierte er nach London. Die Arisierung seiner Sammlung wurde 1943 von Ernst Holzinger, dem damaligen Direktor des Städel Museums durchgeführt, der diese nicht versteigern ließ, sondern anstrebte, sie dem städtischen Besitz einzuverleiben. Darunter befand sich auch das Porträt mit dem Struwwelpeter. Nach der Rückgabe der Sammlung schenkte Oppenheim zwei seiner eigenen Werke dem Städel.

2009 brachte die Deutsche Post eine Briefmarke mit Oppenheims Plakatmotiv zur Internationalen Luftschiffahrt-Ausstellung in Frankfurt 1909 (ILA) heraus. Das Museum der Weltkulturen zeigte 2018 Vitrinen seiner ehemaligen Kunstsammlung.

Werk

Obwohl Alfred Oppenheim als Künstler erfolgreich war, etwa als Porträtist des Frankfurter Großbürgertums, ging er weiteren Tätigkeiten nach. In Paris zum Schmuckgestalter ausgebildet, blieb er dem stark floralen französischem Jugendstil treu, was zu jener Zeit in Deutschland eine Ausnahme darstellte.[1]

Auch als Künstler finden sich französische Züge in seinem Werk, wenngleich er eher dem Deutschen Impressionismus zuzuordnen ist. Neben den Porträts des Großbürgertums widmete er sich insbesondere seiner Heimatregion um Frankfurt. Heuberger und Merk sehen Oppenheim als „hinsichtlich Sujet und malerischem Duktus ganz in den modernen künstlerischen Bewegungen“.[2]

Wohnung: Eppsteiner Straße 45, Frankfurt/Main


Text: Wikipedia

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