Borwinheim

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Ansichtskarte von Herzog Carl Borwin-Gedächtnisheim 1917

Das Borwinheim, mit vollständigem Namen Herzog Carl Borwin-Gedächtnis-Heim, ist ein denkmalgeschütztes Gebäude in Neustrelitz, das seit 1910 kirchlichen und diakonischen Zwecken dient.


Geschichte

Am 24. August 1908 starb Herzog Karl Borwin zu Mecklenburg, das jüngste von vier Kindern des Großherzogs Adolf Friedrich V. (1848–1914) und seiner Ehefrau, Großherzogin Elisabeth (1857–1933) in Saint-Martin bei Metz, damals Reichsland Elsass-Lothringen. Karl Borwin war Offizier an der Kriegsschule in Metz und erlag den Folgen eines Duells.

Zum Andenken an ihren Sohn gründete Großherzogin Elisabeth am 2. April 1910 die Herzog-Carl-Borwin-Gedächtnisstiftung in Neustrelitz und stattete sie mit einem neuerbauten großzügigen Haus in der Bruchstraße aus. Das Borwinheim, das am 10. Oktober 1910 vor über 500 Gästen eingeweiht wurde, sollte Räume für Waisenstation, Kinderhort, Volksbibliothek, Wohnung und Arbeitsbereich für die Gemeindeschwester bieten sowie im Obergeschoss Räume für die kirchliche Arbeit, für Festversammlungen des Jungfrauen- und Jünglingvereins, für Spiel- und Turnaufführungen. 1939 geschlossen, wurden die Räume kommunalen Zwecken zugeführt. Nach 1945 wurde die Stiftung wiederhergestellt.

Das Borwinheim wurde von 2007 bis 2009 umfassend saniert und am 4. Advent 2009 wieder eingeweiht. Heute beherbergt das Haus Einrichtungen der Kinderbetreuung, die Diakoniestation und weitere soziale Einrichtungen. Der Saal im Obergeschoss dient der Stadtkirche Neustrelitz als Winterkirche.



Text: Wikipedia

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