Friedhof Pankow XI

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Der kleinste Friedhof Pankows liegt in Buch jenseits der S-Bahn-Linie zwei Kilometer vom Friedhof XII entfernt. Dieser Alleequartierfriedhof hat eine Fläche von 4 356 m² zeichnet sich durch einen alten, dichten Baumbestand aus. Der Friedhof ist seit 1985 geschlossen. Er liegt an der Stadtgrenze zu Panketal OT Schwanebeck entlang des Viereckwegs, an der Ecke Röbellweg.

Ende des 19. Jahrhunderts war westlich der Eisenbahnlinie die Kolonie Buch entstanden. Der Friedhof an der Schlosskirche war für die Alteingesessenen ausgebucht, da diese Bucher Bürger ein garantiertes Bestattungsrecht hatten. Der Anstaltsfriedhof war noch in der Diskussion. So wurde 1902 die Einrichtung des neuen (Kolonie-)Friedhofs notwendig. Er erhielt eine Feierhalle, dem Zeitgeschmack entsprechend im neu-gotischen Stil, wie auch andere Pankower Friedhöfe. Da er baufällig war wurde er 1980er-Jahren, mit der Schließung des Friedhofs abgerissen.

Der Friedhof wurde 1985 geschlossen und besteht noch bis die Nutzungsfrist aller Grabstellen abgelaufen ist, was im Jahre 2011 der Fall sein wird. Anschließend ist noch eine Nachruhefrist als Friedhof für zehn Jahre vorgeschrieben. In der weiteren Nutzung ab 2022 ist vom Bezirk eine mögliche Nutzung als Park vorgesehen.

Auf dem Friedhof befindet sich die Grabstätte der Schwiegereltern des Afro-Deutschen Gustav Sabac el Cher, dessen eigene Grabstätte auf dem Waldfriedhof Senzig liegt. Er war ab 1895 preußischer Militärkapellmeister in Königsberg, später in dieser Funktion in Berlin. Sein Vater August war 1843 als Lakai bei einer Ägyptenreise von Prinz Albrecht eingesetzt und dann verblieben. Gustav war für jene Zeit eine Attraktion bei der preußischen Militärmusik. Die Eltern seiner Gattin, Anna und Oskar Perling, ruhen in Abteilung 2, Reihe 3, Nr.1/2.



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