Internationale Journalisten-Föderation

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Die Internationale Journalisten-Föderation (englisch International Federation of Journalists, IFJ) ist der größte internationale Dachverband nationaler gewerkschaftlicher Journalistenverbände. Journalistenverbände, die nicht gleichzeitig Gewerkschaften sind, können als assoziierte Mitglieder beitreten.

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Organisation

Der IFJ hat 187 Mitgliedsverbände aus mehr als 140 Ländern und vertritt damit nach eigenen Aussagen 600.000 Mitglieder weltweit.[1] Deutsche Mitglieder in der IFJ sind der Deutsche Journalisten-Verband und die Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union (dju) in ver.di. Für Österreich sitzt die Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus, Papier (gpa-djp) im Verband. Schweizer Interessen werden international in der IFJ von der Gewerkschaft Impressum vertreten. Die IJF hat den juristischen Status einer aisbl (association sans but lucrativ) nach belgischem Recht.

Der Sitz ist in Brüssel. Geschäftsstellen befinden sich in Buenos Aires, Dakar und Sydney. Generalsekretär ist seit November 2015 der Franzose Anthony Bellanger.[2] Er löste in dieser Position Beth Costa aus Brasilien ab. Im dreijährigen Rhythmus tagt der Kongress der IFJ, der das Exekutivkomitee und den Generalsekretär wählt. Das Exekutivkomitee besteht aus 21 Personen.

Die größte Kontinentalgruppe der IJF ist die Europäische Journalisten-Föderation (EJF) in der Bürogemeinschaft mit der IJF – seit 2013 ebenfalls im Status einer belgischen aisbl.

Geschichte

Erstmals wurde ein Vorgänger der IFJ im Jahr 1926 gegründet. Nach dem Zweiten Weltkrieg erfolgte 1946 eine Neugründung. Die heutige Organisation wurde 1952 geschaffen. Die letzten IFJ-Weltkongresse fanden 2010 in Cadiz, 2013 in Dublin, 2016 in Angers, Frankreich sowie im Juni 2019 in Tunis in Tunesien statt.

Ziele

Nach eigenem Verständnis setzt sich die IFJ überparteilich für folgende Ziele ein:[3][1]

Schutz und Stärkung der Rechte und Freiheiten von Journalisten auch gegen Vorratsdatenspeicherung

Verteidigung der Pressefreiheit und sozialen Gerechtigkeit, Demokratie und Freiheit

Professionalität des Journalismus

Unterstützung der Journalistengewerkschaften für faire Entlohnung und menschenwürdige Arbeitsbedingungen

Sicherung der Urheberrechte der Autoren

Gleichstellung der Geschlechter

Verhinderung von Diskriminierung, Missbrauch der Medien für Propaganda

Freiheit der politischen und kulturellen Verschiedenheit

Die IFJ versteht sich als die Stimme der Journalisten innerhalb der weltweiten Gewerkschaftsbewegung und dem System der Vereinten Nationen.


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

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