Katholische Hofkirche

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Die Katholische Hofkirche in Dresden, geweiht der heiligsten Dreifaltigkeit (Sanctissimae Trinitatis), ist Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen sowie eine Stadtpfarrkirche Dresdens. Sie wurde unter Kurfürst Friedrich August II. von Sachsen durch Gaetano Chiaveri von 1739 bis 1755 im Stil des Barocks errichtet. Im Jahr 1964 bereits zur Konkathedrale erhoben, wurde sie 1980 durch die Verlegung des Bischofssitzes von Bautzen nach Dresden zur Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen.

Als ehemalige Hofkirche ist sie durch einen Übergang mit dem Residenzschloss verbunden und liegt am Altstädter Elbufer. Sie entstand nahezu gleichzeitig mit der evangelischen Frauenkirche, die 300 Meter entfernt den Neumarkt prägt.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zur Kirche.

Geschichte

Infolge des Planes, die Katholische Hofkirche zwischen Elbbrücke und Schloss zu erbauen, musste die Mondbastei, die Münze und das Komödienhaus abgebrochen und die Ufermauer vorgeschoben werden. In Frühjahr 1740 war der Grundbau, den Chiaveri mit besonderer Sorgfalt durchführen ließ, beendet.

Die 1739 bis 1755 durch Gaetano Chiaveri in der Zeit des Dresdner Barocks errichtete Katholische Hofkirche ist einer der größten Kirchenbauten Sachsens. Sie zählt zu den bedeutendsten sächsischen Bauten während der Regierungszeit Kurfürst Friedrich August II., der zeitgleich auch König von Polen war. Die Kirche wurde am 29. Juni 1751 vom Apostolischen Nuntius in Polen, Erzbischof Albert von Archinto, der Heiligsten Dreifaltigkeit (Sanctissimae Trinitatis) geweiht. Zum Weihegottesdienst wurden dabei die Messe in d-Moll und das Te Deum in D-Dur von Johann Adolph Hasse aufgeführt.

Der Turm der Katholischen Hofkirche wurde 1867–1868 unter Leitung des Dresdner Stadtbaumeisters Adolph Canzler umfänglich ausgebessert, da der pirnaische Sandstein des Turms durch Witterung so schadhaft geworden war, dass kleinere und größere Steinbrocken auf den belebten Schloßplatz fielen. Von 1901 bis 1903 wurde der Turm erneut grundlegend instand gesetzt, da die Außenhülle erneut verwittert war. Teilweise hatten auch die vorigen Restaurierungsversuche, bei denen Zementmörtel und Klammern, Dübel und Anker aus Eisen verwendet wurden, neuen Schaden angerichtet. Die neue Restaurierung wurde durchgehend mit Vierungen aus Postaer Sandstein und mit Klammern und Anker aus massivem Kupfer ausgeführt.

Die Kirche wurde 1900 über einen unterirdischen Fernwärmekanal an das erste deutsche Fernheiz- und Elektrizitätswerk angeschlossen, das neben der Hofkirche noch weitere Gebäude an Theaterplatz und Brühlscher Terrasse mit Wärme und Elektrizität versorgte.

Während der Luftangriffe auf Dresden vom 13. bis 15. Februar 1945 wurde die Kirche mehrfach von Sprengbomben getroffen. Das Dach und die Gewölbe im Innenraum stürzten ein. Die Außenwände wurden beschädigt, teilweise wurden sie vollständig zerstört. Der Wiederaufbau dauerte bis 1965. Die Spuren der Zerstörung sind noch heute an der unterschiedlichen Steinfärbung des Kirchenschiffes erkennbar. Drei der prächtig gestalteten Eckkapellen wurden fast originalgetreu restauriert. Die vierte erhielt eine neue Gestaltung.

Am 5. Februar 2011 wurden in feierlicher Prozession die Urnen der im Nationalsozialismus ermordeten Priester Alois Andritzki, Bernhard Wensch und Aloys Scholze vom Alten Katholischen Friedhof in die Kathedrale übertragen. Am 13. Juni 2011 wurde Andritzki in einem Pontifikalamt vor der Kathedrale seliggesprochen. Alois Andritzki ist nicht nur der erste Sorbe, sondern auch der erste aus Sachsen stammende Selige.



Text: Wikipedia

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