Nikolaikirche

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche
Nikolaikirche am mit ersichtlichen Spuren des Verfalls, Foto von Richard Peter sen. (1964)

Konzert- und Tagungshalle am Buttermarkt

Die Nikolaikirche befindet sich zusammen mit dem Freiberger Stadttheater und dem Restaurant „Himmel und Hölle“ auf dem Buttermarkt. Die genaue Adresse lautet: An der Nikolaikirche 1, 09599 Freiberg. Der romanische Bau wird heute als Konzert- und Tagungshalle genutzt. Dabei bietet die Kirche Platz für 700 Besucher, das Gestühl im Kirchenschiff und den Emporen ist flexibel einsetzbar.[1] Die „Mittelsächsische Theater- und Philharmonie gGmbH“ nutzt die Nikolaikirche seit 2002 als Spiel- und Konzertstätte. So gibt unter anderem die Philharmonie ihre regelmäßigen Sinfoniekonzerte und das Freiberger Ensemble wartet mit Opern und Schauspielen vom 17. bis 21. Jahrhundert auf.[2]

Geschichte

Die Nikolaikirche ist, auf den Dom St. Marien folgend, das zweitälteste Gotteshaus Freibergs.[3] Sie entstand in einem Siedlungsteil, den vornehmlich Kaufleute und Handwerker bevölkerten. Zwischen 1185 und 1190 im romanischen Stil erbaut, ist von der damaligen Bausubstanz größtenteils nur noch das Material der Türme übrig geblieben.[4] In ihrer Geschichte erweiterten die Bauherren die Nikolaikirche zu verschiedenen Zeiten. So wurde zum Beispiel im Jahre 1200 der Chor mit einer kleinen Altarnische dem Kirchenbau hinzugefügt. Allerdings verwüstete der vierte Stadtbrand 1484 auch diesen historischen Bau nahezu gänzlich. Nur langsam erfolgte ein Neubau, beispielsweise eine Sanierung der Westtürme, bis ins Jahr 1750. Die Architekten Johann Gottlieb Ohndorf und Johann Christoph Knöffel entschieden sich, die romanische Kirche im Stil des Barock zu erneuern. In diesem Stil ist sie seit 1753 bis heute zu sehen. Zu dieser barocken Neugestaltung gehört unter anderem der Hochaltar am Ende des Kirchenschiffes. Mit ihrer Entweihung im Jahre 1975 ging die Nikolaikirche in den Besitz der Stadt über, welche den Bau dem gegenüberliegenden Theater als Kostümfundus zur Verfügung stellte. Erst 1992 entschlossen sich die Stadtväter für eine umfassende Restaurierung der Nikolaikirche, um sie später als Konzert- und Tagungshalle nutzen zu können. Nach zehn Jahren Arbeit, in welcher die romanische Doppelturmfassade der ursprünglichen Kirche erhalten blieb, eröffnete die Mittelsächsische Philharmonie die Nikolaikirche am 2. Mai 2002 mit einem Konzert.[5]

Quellen

Lauterbach, Werner: Freiberg. Die Silberstadt Sachsens, Stadtführer mit Stadtplan, Stadt-Bild-Verlag, Leipzig 2009

http://www.freiberg-service.de/sehenswertes/sehenswuerdigkeiten-in-freiberg/nikolaikirche.html (abgerufen am 13.02.2016; 12:54)

http://www.mittelsaechsisches-theater.de/spielorte/nikolaikirche-freiberg (abgerufen am 13.02.2016; 12:54)

Einzelnachweise

[1]: http://www.freiberg-service.de/sehenswertes/sehenswuerdigkeiten-in-freiberg/nikolaikirche.html (abgerufen am 13.02.2016; 12:54)

[2]: http://www.mittelsaechsisches-theater.de/spielorte/nikolaikirche-freiberg (abgerufen am 13.02.2016; 12:54)

[3]: http://www.freiberg-service.de/sehenswertes/sehenswuerdigkeiten-in-freiberg/nikolaikirche.html (abgerufen am 13.02.2016; 12:54)

[4]: Lauterbach, Werner: Freiberg. Die Silberstadt Sachsens, Stadtführer mit Stadtplan, Stadt-Bild-Verlag, Leipzig 2009, S. 71

[5]: http://www.freiberg-service.de/sehenswertes/sehenswuerdigkeiten-in-freiberg/nikolaikirche.html (abgerufen am 13.02.2016; 12:54)