Roßtrappe

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Die Roßtrappe ist ein von verschieden starken Quarzadern durchzogener, 403 m ü. NHN[1] hoher Granitfels über dem Bodetal im Harz. Sie liegt gegenüber dem Hexentanzplatz auf der Flur der Stadt Thale im sachsen-anhaltischen Landkreis Harz.

Reklamemarken

Verzeichnis der Reklamemarken mit einem Bezug zur Rosstrappe.

Lage

Die Roßtrappe erhebt sich hoch über das Bodetal im Harz. Sie ist von Thale, Treseburg oder Wienrode aus auf einer Fahrstraße, zu Fuß oder von Thale mit einem Sessellift zu erreichen. Auf dem Felsen befindet sich seit der Mitte des 19. Jahrhunderts das gleichnamige Berghotel mit Aussichtsterrasse. Nahe dem Hotel liegt die Bergstation des Sessellifts.

In der Nähe liegt auch die Winzenburg, eine seit der Jungsteinzeit genutzte, 25 ha große Fliehburg mit etwa 500 m langer Wallanlage aus Felsblöcken und Erdaufschüttung. 1860 wurde dort auch der Winzenburgturm als Aussichtsturm errichtet, der heute nicht mehr zugänglich ist.

Von der Rosstrappe erschließt sich ein Ausblick auf die Felsen des Hexentanzplatzes, die „Steinerne Kirche“, ins Bodetal und Harzvorland mit der Stadt Thale sowie zum Brocken.

Wandern

Von der Roßtrappe kann man über die Schurre, einen in Serpentinen angelegten Pfad, ins Bodetal absteigen. Als Aufstieg empfiehlt sich der Präsidentenweg (Länge rund 4 km). Die Roßtrappe ist als Nr. 71 in das System der Stempelstellen der Harzer Wandernadel einbezogen.

Sage

Der Sprungsage nach verfolgte einst der Riese Bodo die schöne Königstochter Brunhilde, die er gegen ihren Willen heiraten wollte. Brunhilde entfloh auf einem weißen Ross, jedoch tat sich plötzlich vor ihr ein tiefer Abgrund auf. Sie setzte mit einem kühnen Sprung zum jenseitigen Felsen über, der Verfolger stürzte jedoch in die Tiefe. Der Eindruck vom Huf des Pferdes ist noch heute zu sehen. Der Riese Bodo gab dem Flüsschen den Namen Bode.

Einer Theorie zufolge könnte es sich beim Felseindruck um Verwitterungsreste eines germanischen Opferbeckens handeln.



Text: Wikipedia

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