Stadtmuseum Tübingen

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Das Stadtmuseum Tübingen befindet sich in der Altstadt von Tübingen in der Kornhausgasse 10. Es ist in einem über 500 Jahre alten ehemaligen Kornhaus untergebracht, gibt einen Überblick über die Stadtgeschichte Tübingens der letzten 600 Jahre und zeigt mehrere Wechselausstellungen im Jahr. Im Museum befindet sich eine stadthistorische Dauerausstellung sowie eine Dauerausstellung zu der Scherenschnittkünstlerin Lotte Reiniger.


Geschichte

Die städtischen Sammlungen Tübingen wurden Ende des 19. Jahrhunderts, während der Amtszeit des Oberbürgermeisters Julius Gös, angelegt. Erst zu diesem Zeitpunkt fing man an, Dokumente der Tübinger Geschichte zu schätzen und kaufte die damals noch erhältliche, aber sehr seltene Stadtabbildungen von Johann Christian Partzschefeldt, Carl Baumann, Ludwig August Helvig, Carl Dörr, Jacob Kull und vielen andern Künstlern ein. Bald kamen Gemälde und verschiedene Gegenstände hinzu.

Seit dem Ende der 1960er Jahre hatten die Sammlungen ihren Sitz im Theodor-Haering-Haus in der Neckarhalde. Die ständig weiter wachsenden Sammlungen wurden zum Stadtmuseum umfunktioniert, das seinen Sitz 1991 im Kornhaus fand.


Museumsangebot

Das Stadtmuseum ist kein reines stadthistorisches Museum. Es versucht, durch Wechselausstellungen die Öffentlichkeit für vielfältige Themen zu interessieren und so seinem Standort in einer Universitätsstadt gerecht zu werden.


Aufteilung des Gebäudes

Erdgeschoss: Wechselausstellungen

Zweiter Stock: Lotte Reiniger „Die Welt in Licht und Schatten“.

Dritter Stock: Stadthistorische Ausstellung


Wechselausstellungen

Zwischen vier und sechs verschiedene Wechselausstellungen finden pro Jahr im statt. Die Themen werden im Museumsarchiv dokumentiert.


Das besondere Objekt

Jeden Monat gibt es - von außen sichtbar - gleich neben der Eingangstür „ein besonderes Objekt“ zu sehen. Es wird im Objektarchiv ein Jahr lang dokumentiert.


Sammlung zur Stadtgeschichte

Themen des „stadthistorischen Spaziergangs“ sind: Rathaus - Schloss - Stiftskirche - Oberstadt - Unterstadt - Marktplatz - Universitätsviertel - Studentenhäuser - Handwerkerviertel - Industrieviertel - Orte des politischen und kulturellen Engagements.


Museumspädagik

Es gibt ein umfangreiches Angebot museumspädagogischer Aktivitäten. Dafür ist das Museum nach Absprache auch vormittags offen.


Sammlung Reiniger

Zur Scherenschnittkünstlerin Lotte Reiniger zeigt das Stadtmuseum eine Dauerausstellung mit dem Titel „Die Welt in Licht und Schatten. Scherenschnitt, Schattentheater, Silhouettenfilm“. Ihre Kunstfertigkeit im Scherenschnitt verwendete Lotte Reiniger auch für ihre Silhouettenfilme. Der erste abendfüllende Animationsfilm der Geschichte, „Die Abenteuer des Prinzen Achmed“, der zwischen 1923 und 1926 produziert wurde, machte sie weltbekannt.


Verein der Freunde des Stadtmuseums

Der „Verein der Freunde des Stadtmuseums“ ist eine Art Nachfolgeorganisation des 1940 aufgelösten Kunst- und Altertumsvereins, der historische Zeugnisse für ein Tübinger Heimatmuseum gesammelt und diese Sammlung der Stadt geschenkt hat. Als 1983 beschlossen wurde, die Städtischen Sammlungen im Kornhaus angemessenen unterzubringen, wurde der „Verein der Freunde des Stadtmuseums“ gegründet.



Text: Wikipedia

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