Stumm-Kirche

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Die Stumm-Kirche (auch: Stummsche Kirche oder Alte Kirche) ist eine ehemalige evangelische Kirche im Saarbrücker Stadtteil Brebach-Fechingen. Sie ist benannt nach der Industriellenfamilie Stumm, die die Kirche erbauen ließ. Das Gebäude ist als Einzeldenkmal im Denkmalensemble Stummstraße denkmalgeschützt.


Geschichte

Die Kirche wurde zwischen 1880 und 1882 nach einem Entwurf des Hannoveraner Architekten Ferdinand Schorbach realisiert und am 18. Juni 1882 eingeweiht. Bauherr war Carl Ferdinand von Stumm-Halberg, der die Kirche war für die evangelischen Arbeiter der Halbergerhütte erbauen ließ. Eigens für die Familie Stumm wurde der Nordeingang angelegt, da die Familie sonntags mit der Kutsche von Schloss Halberg kam. Ab 1887 durfte die evangelische Kirchengemeinde Brebach die Kirche nutzen. Bis dahin mussten die evangelischen Einwohner Brebachs den Gottesdienst in St. Arnual oder Bischmisheim besuchen. 1936 schenkten die Gebrüder Braun von Stumm die Kirche schließlich der Gemeinde.

Nach den Zerstörungen des Zweiten Weltkriegs wurde die Kirche von 1945 bis 1948 umfangreich restauriert. 1972/1973 fand die Gemeinde schließlich keine Verwendung mehr für den Bau. Die Kirche wurde entwidmet und an Philipp Huth verkauft. In den folgenden Jahren wurde sie vor allem als Schafstall und als Lagerhalle genutzt. Nachdem die Kirche zusehends verfiel, wurde 1996 das Dach notsaniert und schließlich 2001 komplett saniert.

Ende der 1990er Jahre aufgekommene Umnutzungspläne (Musikhochschule Saar, Saarländischer Rundfunk) wurden nicht realisiert.



Text: Wikipedia

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