Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften

Aus veikkos-archiv
Wechseln zu: Navigation, Suche

Der Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften wurde als Dachverband 1903 in Dresden als Zentralverband deutscher Konsumvereine gegründet und hat seitdem seinen Sitz in Hamburg, der damaligen Hochburg der Genossenschaften und der Gemeinwirtschaft. Zur Gründung kam es, weil im Jahre 1902 der bürgerlich-konservative Allgemeine Verband der deutschen Erwerbs- und Wirtschaftsgenossenschaften, die SPD und den Gewerkschaften nahestehende Genossenschaften (die sogenannte "Hamburger Richtung") ausschloss.[1] Der Zentralverband deutscher Konsumgenossenschaften e. V. (ZdK) ist als eingetragenener Verein der Interessenverband der Konsumgenossenschaften in Deutschland. Seine Organe sind der Vorstand, Verbandsrat und der Verbandstag. Das frühere Verwaltungsgebäude steht neben dem Gewerkschaftshaus am Besenbinderhof. Gesamtvorstand des ZdK 1903, v. l. Karl Schmidtchen, Konrad Barth, Max Radestock (Vorsitzender), Heinrich Kaufmann (Sekretär)

Auf seinem Höhepunkt 1922 hatte der ZdK 1350 Mitgliedsgenossenschaften, die einen Umsatz von 1,24 Milliarden Reichsmark erwirtschafteten. Die Genossenschaften waren damit zu einem bedeutenden Wirtschafts- und Machtfaktor geworden. Sie wurden deshalb auch als "dritte Säule" der Arbeiterbewegung bezeichnet.[2]

Nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten besetzte die SA am 2. Mai 1933 das Verwaltungsgebäude des ZdK in Hamburg. Der ZdK wurde aufgelöst und trat nach dem Krieg wieder unter dem alten Namen auf.[3]

Die Krise der Konsumgenossenschaften ab den 1970er Jahren und der Zusammenbruch der Coop AG hatten zu Mitgliederverluste und einer Neuausrichtung geführt.

Reklamemarken


Text: Wikipedia

Liste der Autoren

Der Text ist unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“ verfügbar; zusätzliche Bedingungen können anwendbar sein. Einzelheiten sind in den Nutzungsbedingungen von Wikipedia beschrieben.