Bad Schandau

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Bad Schandau (bis 1920 Schandau) ist eine sächsische Kleinstadt sowie ein staatlich anerkannter Kneippkur- und Erholungsort im Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge an der Elbe.

Reklamemarken und Siegelmarken

Verzeichnis der sortierten Reklamemarken und Siegelmarken mit einem Bezug zu Bad Schandau.

Ernst Grumbt

Kelle & Hildebrandt

sonstige

Geschichte

In der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erwarben deutsche Ansiedler die Elbwiesen zwischen Rathmannsdorf und Postelwitz von der Feudalherrschaft Hohnstein und gründeten hier einen Handelsplatz. Schandau wurde 1445 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt durch seine wichtige Lage als Handelsplatz an der Elbe 1467 durch Ratsverfassung faktisch den Status einer Stadt. Seit zirka 1800 ist Bad Schandau Kurort und Sommerfrische. 1877 bekam der Ort mit der Carolabrücke eine feste Elbquerung. 1920 wurde der Stadt der amtliche Titel „Bad“ verliehen, 1936 wurde sie zum „Kneippkurort“ ernannt.

Im Ort wurde 1953 ein Zeltlager der Freien Deutschen Jugend (FDJ) für die Delegierten der 4. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Bukarest errichtet.[2]

Die Stadt ist der kleinste deutsche Ort mit einem selbstverwalteten Straßenbahnbetrieb (Linie Schandau – Lichtenhainer Wasserfall), der sogenannten Kirnitzschtalbahn (Betrieb seit 1898).

Am 1. Januar 2000 bildeten die Gemeinden Bad Schandau, Porschdorf, Rathmannsdorf und Reinhardtsdorf-Schöna die Verwaltungsgemeinschaft Bad Schandau, um die Verwaltungsgeschäfte gemeinsam erledigen zu können.[3] Verwaltungssitz wurde Bad Schandau.

Zum 1. Januar 2012 wurde die Gemeinde Porschdorf mit den Ortsteilen Neuporschdorf, Waltersdorf und Prossen nach Bad Schandau eingemeindet.[4] Beide Orte verband nur ein sehr kurzes Grenzstück.

Bad Schandau war von den Elbhochwasserereignissen der Jahre 1845, 2002, 2006 und 2013 schwer betroffen:

Das Hochwasser stand am 16./17. August 2002 9,78 m über Mittelwasser, 4,28 m über dem Markt und 3,46 m hoch in der Kirche. Höchstpegel Schöna 12,04 (Höchstpegel Bad Schandau 11,88), Durchflussmenge 4780 m³/s[5]. Es wurde ein Höchststand 4 cm unter dem Hochwasser von 1845 festgestellt.

Am 3. April 2006 erreichte das Hochwasser um ca. 23:00 Uhr einen Höchststand von 6,78 m über Mittelwasser und 1,28 m über dem Markt. Höchstpegel Schöna 8,88 m, Durchflussmenge 2720 m³/s. Der Markt wurde bei Pegel Schöna 7,60 m überflutet.

Am 6. Juni 2013 erreichte das Hochwasser um ca. 15:00 Uhr einen Höchststand von 8,55 m über Mittelwasser und 3,05 m über dem Markt.


Text: Wikipedia

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