Friedhöfe an der Bergmannstraße

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Friedhöfe an der Bergmannstraße sind vier aneinander angrenzende Friedhöfe in Berlin-Kreuzberg, zwischen Südstern und Marheinekeplatz. Dazu gehören:

der I. Luisenstädtische Friedhof

der IV. Kirchhof der Jerusalems- und Neuen Kirche

der II. Friedrichswerdersche Kirchhof

der II. Dreifaltigkeitskirchhof

Die Friedhöfe sind durch Mauern, die gleichzeitig Erbbegräbnisstätten sind, voneinander getrennt. Sie wurden irgendwann nach dem Zweiten Weltkrieg durch Durchbrüche miteinander verbunden, manchmal ziemlich brachial, wie man am Durchgang vom Dreifaltigkeitskirchhof zum Friedrichswerderschen Kirchhof sehen kann. Hier dient die Säulenarchitektur des ehemaligen Mausoleums der Familie Urban, Namensspenderin einer der wichtigsten Straßen Kreuzbergs (Urbanstraße), als vornehmer Durchgang. Sieht man sich die Sache von der Friedrichswerderschen Seite an, stellt man Mauerreste fest, die darauf schließen lassen, dass das von den Urbans eigentlich nicht so gedacht war.

Die Friedhöfe leiden mit der Veränderung der Bestattungsgewohnheiten. Es ist eine Menge Platz auf allen vier Friedhöfen vorhanden. Waren früher die Plätze nur den Mitgliedern der jeweiligen Kirchengemeinden vorbehalten, so kann sich heute jeder dort bestatten lassen - natürlich unter Berücksichtigung der Auflagen des Denkmalschutzes. Auch ein Bekenntnis zur evangelischen Religion ist heute kein Muss mehr. Die Grabplätze werden zentral von einem Büro am Südstern aus verkauft. Wer möchte, dass an seinem Grab immer etwas los ist, lässt sich einen Platz z.B. gegenüber von Adolph von Menzel oder Martin Gropius (beide Grabstätten befinden sich auf dem Dreifaltigkeitskirchhof) reservieren. Hier sollen besonders oft Touristengruppen Halt machen.

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(c) Karte: CC-BY-SA OpenStreetMap.org contributors


Text: Wikipedia

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